Die Generation Z schätzt kollaboratives und flexibles Arbeiten und ist bemüht, den Faktor Nachhaltigkeit in ihr berufliches Handeln zu integrieren. Doch gerade Gründer:innen unter 18 Jahren sind mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, die es den jüngsten Unternehmer:innen oft schwermacht, ein Unternehmen zu gründen. Die Politik kann das Umfeld für engagierte Jugendliche verbessern, indem sie ihnen einen besseren Zugang zu Fördermitteln und Darlehen verschafft, sie beim Schutz ihrer Innovationen durch Urheberrechte und Patente unterstützt, Förderprogramme anbietet, die insbesondere frühe unternehmerische Aktivitäten unterstützen, und eine bessere Beratung bei der praktischen Umsetzung bietet. Am wichtigsten ist die praxisnahe Unterstützung, idealerweise durch andere junge Menschen, die bereits erfolgreich gegründet haben: Die Generation Z will durch Learning by Doing von sich selbst lernen.
© Jan Borowski, re:eell media
Pioneering Gen Z Entrepreneurs
Unternehmer:innen verändern die Art und Weise, wie wir denken, arbeiten und leben. Rund um den Globus gründen inspirierende Jugendliche erfolgreiche Unternehmen auf der Basis von Ideen, die von ihrem Mut, ihren unternehmerischen Kompetenzen und persönlichen Überzeugungen getragen werden. Die Generation Z verändert unsere Wirtschaft mit ihrer eigenen Arbeitsweise und ihrem Unternehmergeist.
Inhalt
Wie kann das Ökosystem für Jungunternehmer verbessert werden?
Ein Thema, das diesen jungen Unternehmern große Sorgen bereitet, ist die „Regulierungsangst“, ein Begriff, der die Befürchtungen junger Gründer angesichts komplexer rechtlicher Rahmenbedingungen ausdrückt. Denn junge Gründer:innen sehen den Staat nicht als Ermöglicher, sondern eher als Hindernis für eine erfolgreiche Existenzgründung. Daher sollte die Vereinfachung und Verringerung des bürokratischen Aufwands, etwa durch die Digitalisierung von Antragsprozessen, eine der obersten Prioritäten der politischen Entscheidungsträger sein.
Junge Menschen für eine nachhaltige Zukunft
Die in dieser Studie vorgestellten sehr erfolgreichen Gen Z-Unternehmer:innen zeigen die Art von Widerstandsfähigkeit und Zuversicht, die eine positive psychologische Denkweise auszeichnet. Wenn dies auf breiter Basis gefördert wird, könnte diese Denkweise dem Youth Entrepreneurship langfristig fördern. Junge Gründer:innen haben kein Problem damit, ihre Schwächen gegenüber Kollegen zu offenbaren; sie achten sehr auf ihre eigene psychische Gesundheit, selbst im Angesicht von Misserfolgen. Es sollte in unser aller Interesse sein, die nächste Generation nachhaltiger Unternehmer in ihren Bestrebungen zu bestärken und zu unterstützen.
Um besser zu verstehen, wie diese Generation dabei unterstützt werden kann, ihr Potenzial voll auszuschöpfen, sollen in diesem Strategiepapier die wichtigsten Treiber und Barrieren für junge Unternehmer:innen, die sich für Nachhaltigkeit und Innovation einsetzen, identifiziert werden. Zu diesem Zweck wurde eine Fallstudie unter den Mitgliedern der Sigma Squared Society, einem Netzwerk von Gründern unter 26 Jahren mit weltweit über 800 Fellows, durchgeführt. Die Studie basiert auf einer quantitativen Mitgliederbefragung, die durch Tiefeninterviews mit sechs Fellows ergänzt wurde, die aufgrund ihres aktiven Engagements in innovativen, nachhaltigen Unternehmungen ausgewählt wurden. Die ausführlichen Interviews bilden die Grundlage für den Dokumentarfilm „NextGen Pioneers: Redefining Entrepreneurship“.
Möchten Sie mehr über das Projekt erfahren und sich für eine nachhaltige und unternehmerische Zukunft zu engagieren? Dann besuchen Sie www.gennow.de.
